Entfernung von
Weisheitszähnen

Der sogenannte Weisheitszahn wird typischerweise als letzter der drei Mahlzähne in der Wachstumsphase gebildet und stellt sich auch als letzter Zahn in der Mundhöhle dar. Oft sind Krone und Wurzel erst im Erwachsenenalter voll ausgebildet. Entwicklungsgeschichtlich bedingt kommt es häufig zu Platzproblemen oder Entzündungen im Kiefer.
 

Informationen

Warum sollten Weisheitszähne oder noch nicht vollständig ausgebildete Weisheitszähne (Zahnkeime) entfernt werden?

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Dem Hauptanliegen liegt ein ungünstiges Verhältnis zwischen Platzangebot im Kiefer und Platzbedarf durch die Zähne im Kiefer zu Grunde, so dass eine regelrechte Einordnung der Weisheitszähne in die bestehende Zahnreihe leidlich oder gar nicht möglich ist.

Folgen dieses erschwerten Zahndurchbruches (Dentitio difficiles) können sich in vielfältiger Weise negativ durch Begünstigung von Zahnfehlstellung oder -wanderungen, Schlupfwinkelinfektionen oder Zystenbildung auswirken.
Durch die Entstehung schwer zugänglicher Schmutznischen, welche in der häuslichen Mundpflege nicht gut beherrschbar sind kann die Prognose der vorderen Mahlzähne eingeschränkt werden.
Darüber hinaus gibt es je nach Patient ganz individuelle Risiken, die im Einzelfalle ausführlich mit Ihnen erörtert werden können.

Welche Untersuchungen sind zur Entscheidung über die operative Entfernung Weisheitszahnentfernung notwendig?

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Grundlage eines solchen Eingriffes ist die ausführliche Erhebung der Anamnese (Krankengeschichte), sowie eine zahnärztliche Untersuchung, die auch eine Röntgendiagnostik beinhaltet. In Abhängigkeit der erhobenen Befunde wird nach sorgfältiger Risiko-Nutzen Abwägung ein Behandlungsplan für Sie oder ihr Kind erstellt.

Welche Zusatzmaßnahmen können für Diagnostik optional in Betracht gezogen werden?

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In einigen Fällen können schützenswerte sensible anatomischen Strukturen oder die Lagebeziehung dieser zu entfernenden Zähnen mit konventionellen Röntgengeräten nicht dargestellt werden. Dann sollte eine dreidimensionale Röntgendiagnostik in Betracht gezogen werden. Die Praxis ist für diese Fragestellung mit einem sogenannten DVT (Digitales Volumentomogram) ausgestattet.

Daten & Fakten

Aufenthalt

1–2 h

OP-Dauer

0,5–1,5 h

Betäubung

örtliche Betäubung, Sedierung oder Narkose

Nachbehandlung

Kontrolle und Nahtentfernung nach 7 Tagen

Arbeitsunfähigkeit

7 Tage empfohlen

Gesellschaftsfähigkeit

nach 7 Tagen

Ergebnis sichtbar

sofort

Kosten

OP Leistung der gesetzl. Krankenkassen; ggf. DVT als private Zusatzleistung kostenpflichtig