Wurzelspitzen-
resektionen
Ein chirurgischer Zahnerhaltungsversuch
Bei einer Wurzelspitzenresektion handelt es sich um eine chirurgisch-operative Kürzung einer oder mehrerer Wurzelspitzen eines Zahnes. Dabei wird zusätzlich eine Entfernung von entzündlich verändertem oder erkranktem Gewebe im Bereich der Wurzelspitzen vorgenommen.
Informationen
Ein wesentlicher Bestandteil für die Erfolgsaussichten einer solchen Behandlung ist die effiziente Wurzelkanalaufbereitung und -füllung bei Ihrer Hauszahnärztin oder Ihrem Hauszahnarzt.
Ziel der Maßnahme ist es einen mikrobiologisch dichten Verschluss durch Kürzung der Wurzelspitzen bis zum Bereich der vorher durchgeführten Wurzelkanalbehandlung nebst Füllung zu erreichen. Der Hintergrund des Verfahrens erschließt sich dabei aus der anatomischen Besonderheit der Wurzelspitze. Selbst bei einer ordentlichen durchgeführten Wurzelkanalaufbereitung können Bakterien in kleinsten Seitenkanälen der Wurzelspitze verbleiben und somit immer wiederkehrende Entzündungen begünstigen.
Eine zusätzliche Maßnahme zur Verbesserung der Erfolgsprognose von Wurzelspitzenresektionen ist die sogenannten retrograde Wurzelfüllung. Dabei wird ein Teilbereich der ehemaligen Wurzelfüllungen intraoperativ unter Zuhilfenahme von speziellen Instrumenten entfernt und durch ein den anatomischen und biologischen Besonderheiten angepasstes Material ersetzt. Diese Maßnahme wird nicht durch die gesetzliche Krankenkasse getragen.
Daten & Fakten
Aufenthalt
1 h
OP-Dauer
0,5–1 h
Betäubung
örtliche Betäubung, Sedierung oder Narkose
Nachbehandlung
Kontrolle und Nahtentfernung nach 7 Tagen
Arbeitsunfähigkeit
7 Tage empfohlen
Gesellschaftsfähigkeit
nach 5–7 Tagen
Ergebnis sichtbar
sofort
Kosten
OP Leistung der gesetzl. Krankenkassen; ggf. RWF als private Zusatzleistung kostenpflichtig